- Öffnen Sie den Wasserhahn vollständig und regulieren Sie den Druck anhand des Kugelhahns am Durchflussmessgerät bis das Manometer einen Druck von 3,5 bar aufweist.
- Nun füllen Sie einen 10-Liter-Eimer anhand dieser Einstellung und stoppen mit Hilfe einer Stoppuhr die Zeit, die zur Befüllung des Eimers benötigt wird.
- Den ermittelten Wert tragen Sie nun in folgende Formel ein:

Fertigen Sie eine maßstabsgetreue Skizze (z.B. 1:100) von Ihrem Grundstück inkl. Gebäude und Grundstücksgrenze an und zeichnen Sie nun folgende Flächen ein.
1. Flächen, die mit Versenkregnern bewässert werden sollen
2. Flächen, die mit Tropf- oder Mikrobewässerung versorgt werden sollen
3. Flächen, die bei der Bewässerung nicht nass werden dürfen (z.B. Nachbargrundstück, Hausmauer, Wege)
4. Berücksichtigen Sie bei der Skizze auch Hindernisse wie z.B. Bäume, Spielgeräte oder sonstige festplatzierten Gegenstände, die Wasserstrahlen ablenken bzw. beeinflussen können.
5. Standort des Wasser- und Stromanschlusses
1. Getrieberegner (z.B. Hunter I-20 EDELSTAHLAUFSTEIGER)



- Unterteilen Sie Ihre Grundrissskizze in möglichst große Rechtecke.
- Nun beginnen Sie mit dem größten Bereich und zeichnen hier mit dem Zirkel die Radien der Regner ein. Hierzu stechen Sie in eine Ecke ein, nehmen den Radius der kürzesten Seite und zeichnen den ersten 90° Regner ein. Anhand dieser Maßangabe können Sie nun schon einen Regner mit der passenden Wurfweite auswählen und in der Skizze hinterlegen. Als Beispiel nehmen wir eine Fläche mit den Maßen 5 x 15m. Hier würde der Radius des Regners 5m entsprechen. Es könnte als Beispiel der Rotationsregner MP2000 verwendet werden. Dieser besitzt eine Wurfweite von 4 – 6,4m.
- Anschließend platzieren Sie in jede Ecke einen 90° Regner
- Auf den langen Seiten des Rechtecks werden nun im Abstand von 5m jeweils noch 2 Stück 180° Regner des Typs MP2000 installiert. Somit kann eine Kopf-zu-Kopf-Bewässerung und damit eine gleichmäßige Bewässerung gewährleistet werden.





- Im ersten Schritt zählen Sie alle eingezeichneten Regner in einem Rechteck zusammen. Die Verbrauchswerte der einzelnen Regner bzw. Düsen können Sie unter MP Rotator Planungsleitfaden entnehmen. In unserem o.g. Beispiel (MP2000) hätten wir somit 4 x 90° MP2000 mit je einem Durchfluss von 0,08m³/h und 2 x 180° MP2000 mit 0,14m³/h. Das ergibt eine Durchflussmenge von 0,6m³/h.
- Nun addieren Sie Rechteck für Rechteck die Durchflussmengen der Regner zusammen.
- Ermitteln Sie anschließend den Gesamtwasserverbrauch indem Sie die Werte aller Rechtecke addieren.
- Dieser Gesamtverbrauch wird durch die verfügbare Wassermenge (aus Punkt 1: Verfügbare Anschlussleistung / Wassermenge ermitteln) geteilt. Aus diesem Resultat ergibt sich die Anzahl der Bewässerungskreise, die Sie für Ihre Anlage benötigen. Diese Kreise können über Magnetventile gesteuert werden, so dass jeder Kreis in etwa den gleichen Wasserbedarf abdeckt.
- Die einzelnen Regner können nun in sinnvolle Bewässerungskreise eingeteilt werden um hier die entsprechende Wassermenge auszubringen (z.B. Sonnenrasen, Schattenrasen, schmale Flächen, spitzwinklige Flächen usw.). Bitte achten Sie darauf, dass nur Regner mit ähnlichen Niederschlagsmengen in einem Kreis eingebunden werden.
- Die Tropf- oder Mikrobewässerung muss über einen separaten Kreis bzw. separates Magnetventil bedient werden.




Die über das Steuergerät betriebenen Magnetventile können entweder an einer Wand oder in einem Ventilschacht/Ventilbox unterirdisch installiert werden. Vorteilhaft ist es natürlich, wenn diese nahe des Wasseranschlusses platziert werden.
Beachten Sie, falls Sie Ihr Bewässerungssystem über das Leitungswassernetz betreiben wollen, dass Sie unbedingt einen Systemtrenner installieren um den Rückfluss von verunreinigtem Wasser nach der Richtlinie DIN EN 1717 des Trinkwasserschutzes zu verhindern.
Des Weiteren sollten Sie einen Filter einsetzen um Ihre Bewässerungsanlage vor Kalk, Sand oder organischem Material zu schützen.
In unserem Online Shop können Sie bereits vormontierte Ventilschächte in unterschiedlichen Ausführungen beziehen.